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"Nerdlen, unsere Heimat" lautete das Motto, unter dem die
Freiwillige Feuerwehr (FFW) Nerdlen das Fest zum 50-Jährigen Bestehen
ausgerichtet hat. Rund 10 Gäste feierten an drei Tagen mit.
Nach einem Jahr der Planung war es endlich so weit. Das Festwochenende der Freiwilligen Feuerwehr Nerdlen begann freitags mit einer
Discoveranstaltung, ging samstags mit dem offiziellen Teil, Ehrungen der
Gründungsmitglieder und einer Tanzveranstaltung weiter und endete am Sonntag.
Nerdlener, ehemalige Nerdlener und deren Familien sowie zahlreiche Gäste aus
den umliegenden Dörfern pilgerten am Sonntag in Scharen zum Festzelt. Der
Musikverein Uersfeld unter der Leitung von Horst Welter begeisterte das
Publikum.
Der Vorsitzende der FFW Nerdlen, Hans-Gerd Schneider, begrüßte die Gäste und
führte durch das Programm. Pastor Apelt sprach vor dem gemeinsamen Mittagessen
von einem großen Tag für die Ortsgemeinde Nerdlen, der wichtig und bedeutend
für das gemeinsame Miteinander sei. Nach dem Essen begrüßte Ortsbürgermeister Lenarz
die Festgäste im Zelt.
Besonderer Programmpunkt: der Auftritt des mittlerweile fast 80-jährigen,
ehemals in Nerdlen tätigen Lehrers Ewald Meyer aus Irsch. Er unterrichtete von
1952 bis 1965 an der gemeinsamen Volksschule Nerdlen/Sarmersbach. Mit viel Witz
und Charme wusste er aus der Vergangenheit zu berichten.
Mehr über Nerdlen gibt es in dem von der Feuerwehr herausgegebene Buch mit dem
Titel "Nerdlen, unsere Heimat" zu erfahren. Mehr als 300 Fotos sind
in dem Buch zu sehen, die von Mitgliedern der Feuerwehr gesammelt, recherchiert
und betextet wurden. Man sieht Nerdlener Bürger, Familien und Häuser, Bilder
aus dem täglichen Leben, Kirche, Kommunion, Hochzeiten, Schule und vieles mehr.
Alois Mayer aus Daun-Pützborn half beim Zustandekommen des Buches. Es enthält
außerdem eine Nerdlener Chronik, eine Schulchronik, Erzählungen von der
gemeinsamen Schule Nerdlen/Sarmersbach und viele Geschichten.
Ganz im Zeichen der Heimat war außerdem eine im Festzelt aufgebaute
"Geschichtsstraße". Nerdlener, ehemalige Nerdlener, ehemalige
Schüler, Nachbarn, Freunde sowie fast komplette Familien trafen sich zum
Plausch bei der Fotoausstellung, um Erinnerungen an frühere Zeiten
auszutauschen. Schließlich wurden noch Geschenke an die beiden jüngsten
Nerdlener, die Zwillinge Jule und Nick Schneider, sowie an die beiden ältesten
Bürgerinnen, Maria Adriani und Emma Jung, verteilt.
In der Nerdlener Kapelle ist bis Weihnachten, sonntags von 13 bis 18 Uhr, eine
Ausstellung von Totenzetteln zu sehen. Das Buch "Nerdlen, unsere
Heimat" ist bei Hans-Gerd Schneider, Nerdlen, Telefon 06592/980176,
erhältlich.
(Quelle: www.volksfreund.de)
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